Als Sardana bezeichnet man den katalanischen Volkstanz. Verbreitet sind die Sardanes vor allem in den Pa sos Catalans (deutsch: Katalanische Länder), wobei man sie überall dort antrifft, wo Katalanen zum Feiern zusammenkommen.
Die Tänzer fassen sich im Kreis an den Händen, wie in einem Reigentanz bewegt sich der Kreis links und rechts herum, in wechselndem Tempo, jedoch meist langsam, konzentriert und ernst.
Als nationales Symbol der Katalanen war die Sardana unter Franco verboten.
Kataloniens Nationaltanz ist komplizierter als es scheint. Die Tänzer müssen die kurzen und langen Schritte und Sprünge genau abzählen - daher vielleicht die ernsten Gesichter. Für die Musik sorgt die cobla, ein elfköpfiges Orchester mit einem leitenden Musiker, der eine dreilöchrige Flöte (flabiol) und eine kleine Trommel (tabal) spielt, fünf Holz- und fünf Blechbläsern.
Die Sardana wird bei den meisten Festen und besonderen, einige Tage dauernden Zusammenkünften, den aplecs, aufgeführt. In Barcelona wird sie jeden Sonntag um 18.30 Uhr auf der Plaça de Sant Jaume getanzt.
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