Die Katalanische Sprache (català) gehört zur Familie der romanischen Sprachen. Die aufgrund sprachlicher Verwandtschaft nächsten Beziehungen bestehen zum Okzitanischen in Südfrankreich. Die Verbindungen zum Spanischen (castellano, español) und Portugiesischen sind dagegen etwas weniger ausgeprägt, sodass die Bezeichnung als Iberoromanisch im Falle des Katalanischen umstritten ist. Es wird darum auch oft als Brückensprache zwischen der Galloromania und der Iberoromania bezeichnet.
Katalanisch ist Amtssprache in Andorra sowie, neben dem Spanischen, regionale Amtssprache in Katalonien, auf den Balearen und in València sowie neben dem Italienischen in Alghero auf Sardinien.
Gesprochen wird Katalanisch von etwa 11 Millionen Menschen, vornehmlich in Spanien (in Katalonien, im größten Teil der Region València (die dortige Variante des Katalanischen wird auch als Valencianisch/valencià bezeichnet), auf den Balearen, wo die Mallorquinisch (mallorquí), Menorquinisch (menorquí) und Ibizenk (eivissenc) genannten Dialekte gesprochen werden, und in einem Gebietsstreifen im Osten von Aragón), aber auch in Südfrankreich (im Département Pyrénées Orientales, das auch als Nordkatalonien bezeichnet wird), in Italien (in der Stadt Alghero auf Sardinien) und in Andorra. Etwa 8,2 Millionen Menschen sprechen Katalanisch als Muttersprache. |
Das katalanische Sprachgebiet wird unterteilt in Ostkatalanisch, zu dem der östliche Teil Kataloniens, der katalanisch sprachige Teil Frankreichs, die Balearen und Alghero gehören, und in die westkatalanischen Dialekten. Hauptkriterium für diese Einteilung ist die Aussprache der unbetonten Vokale o, e, und a. Während sie im Bereich des Westkatalanischen wirklich auch so ausgesprochen werden, wie sie geschrieben werden, werden in der Aussprache des Ostkatalanischen o zu u, e und a zu einem sog. "Schwa-Laut", der sich ähnlich anhört wie dt. er in Mutter |